"Erfolg durch Kraft"

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Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei den Angaben und Gesprächen zu möglichen Leistungssteigerungen meistens nur auf die Angabe der Maximalleistung in PS oder KW wert gelegt wird. Diese Angabe ist allein aber nur eine ungenügende Informationen.  

Um die Performance eines Motors richtig zu bewerten ist es erforderlich außer der Leistungskurve (PS/KW) auch die Drehmomentkurve (Nm) zu betrachten. Diese zeigt uns in welchem Drehzahlbereich der Motor wie viel Drehmoment erreicht. Das Drehmoment gibt an, welche Kraft bei der Drehung auf die Antriebswelle wirkt. Es wird in Newtonmeter (Nm) angegeben.

Ganz einfach erklärt: Je höher das Drehmoment (Kraft) und je niedriger die dafür nötige Drehzahl, umso kraftvoller kann das Fahrzeug aus dem Drehzahlkeller beschleunigen.

"Erfolg durch Kraft"

Schauen wir uns zum besseren Verständnis die Leistungs- und Drehmomentkurven bei verschiedenen Motorausführungen an:

SX-TC-MC_85_2021_P4_Nm

Leistungskurven in PS/KW = glatte Linien

Drehmomentkurven in Nm = gepunktete Linien

Grün = Serienmotor:    25,8 PS / 10800 U/min ; 17,3 Nm / 10100 U/min

Blau = Step 1:  29,9 PS / 10850 U/min ; 19,7 Nm / 10600 U/min 

Rot   = Step 2:  31,7 PS / 11100 U/min ; 20,5 Nm / 10700 U/min

In der Serienausführung erreicht der Motor sein maximales Drehmoment mit 17,3 Nm bei 10100 U/min mit 24,8 PS (siehe grüne Pfeile 1).Danach steigt mit zunehmender Drehzahl von 10100 U/min auf 10800 U/min die Leistung bis zum Maximum von 25,8 PS an, aber das Drehmoment sinkt (siehe grüner Pfeile 2).

Im Step 1 steht das maximale Drehmoment des Serienmotors von 17,3 Nm bereits bei einer Drehzahl von 8800 U/min zur Verfügung (siehe blauen Pfeil 1). Danach steigt mit zunehmender Drehzahl auf 10600 U/min das Drehmoment bis auf 19,7 Nm und 29,6 PS (siehe blaue Pfeile 2). Erst auf den letzten 250 U/min bis 10850 U/min verlieren wir etwas Drehmoment steigern aber die Leistung noch bis auf 29,9 PS (siehe blauen Pfeil 3).

Im Step 2 steht das maximale Drehmoment des Serienmotors von 17,3 Nm bereits bei einer Drehzahl von 8300 U/min zur Verfügung (siehe roten Pfeil 1). Danach steigt mit zunehmender Drehzahl auf 10700 U/min das Drehmoment bis auf 20,5 Nm und 31,2 PS (siehe rote Pfeile 2). Erst auf den letzten 400 U/min bis 11100 U/min verlieren wir etwas Drehmoment steigern aber die Leistung noch bis auf 31,7 PS (siehe roten Pfeil 3).

Der geringe Verlust von Drehmoment kurz vor der maximalen Leistungsdrehzahl ist physikalisch bedingt, unerheblich und im Einsatz nicht spürbar. 

Mit der Steigerung des Drehmoments (Nm) schon bei niedrigeren Drehzahlen erhöht sich das Durchzugsvermögen (aus dem sogenannten Drehzahlkeller) erheblich und vergrößert das kraftvolle Drehzahlband. Dadurch erreichen wir eine bessere Traktion und höhere Beschleunigungswerte z.B. beim Start oder aus Kurven heraus. Am Ende der Geraden sind so mehrere Motorradlängen Vorsprung möglich. Auch das können wir durch spezielle Prüfprotokolle detailliert auswerten. Ein gleichmäßigeres und konditionsschonenderes Fahren ist ein weiterer Vorteil der möglich wird.

"Erfolg durch Kraft"

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